Schwalben fliegen bekanntlich weit: Dieses Mal ging es für 2 Schwalben aus der Boule-Abteilung nach Neuffen in der Schwäbischen Alb. Dort wurde am 17.09.2022 und 18.09.22 die Deutsche Meisterschaft in der Kategorie Triplette in der Altersklasse 55plus ausgetragen.
Unser gemischtes Schwalbe-Team (Heinz und Gabriele) startete mit Michael vom TSV Rethen). Die Gruppe brachte es zusammen auf stolze 223 Jahre „schwer“ und konnte aufgrund des Ergebnisses der Landesmeisterschaft (29.08.2022 in Essel) als Teilnehmer nachrücken.
Alle privaten Termine wurden umgehend abgesagt um dann festzustellen, dass in Neuffen alle Unterkünfte ausgebucht waren. Als Quartier wurde dann eine Ferienwohnungen in Metzingen gebucht.
Am Freitag um 7 Uhr ging die Reise los und die 550 Kilometer Anfahrt bewältigt, denn ab 18 Uhr war bereits die Einschreibung möglich. Mit Blick auf die Burg Hohenneuffen haben wir am späten Freitagnachmittag bereits das Terrain erprobt (steinig, mit wenig Split, anspruchsvoll). Gegen ein Team aus Nordrhein-Westfalen wurde ein Anwärm-Spiel bestritten und die Gruppe fühlte sich gut gerüstet.
Als es dann am Samstag für das Team als „NiSa17“ Ernst wurde, konnten sie dies leider in der Vorrunde innerhalb der Poules nicht fortsetzen und landeten nach 2 Niederlagen im B-Turnier. Dort gewann die Gruppe dann 2 Spiele und am Samstagabend war damit klar, dass es nach dem DM-Modus am Sonntag weiter um die Platzierungen innerhalb dieses Turnierpfades gehen wird.
Viele der Teams, die sich für das A-Turnier qualifiziert hatten, schieden in der Zwischenzeit schon aus und begneten unserem Team dann als Zuschauer wieder. Unser Trio war froh, dass das eigene Turnier noch nicht zu Ende war und am Sonntag auch noch Spiele zu absolvieren waren.
Am Sonntagmorgen gegen 7 Uhr lag der Platz am Spadelsberg verlassen da. Regen, Wind, Kälte waren auch wieder da, wie schon am Samstag, und die Burg Hohenneuffen hüllte sich in Wolken. Das Anglerzelt des Teams hatte sich zudem über Nacht teilweise auch noch aus der Aufhängung gelöst und flatterte einsam vor sich hin. Die Turnierleitung hatte nicht zu viel versprochen – Zitat: „alle Werte zweistellig – Temperatur im unteren denkbaren Bereich, die Regenwahrscheinlichkeit im oberen“.
Nach einem schnellen Frühstück mit klammen Händen im Verpflegungszelt ging es dann um 9h Start gegen ein gut bekanntes Team aus Rheinland-Pfalz, dass unsere Gruppe u.a. vom Lion Rouge kannte.
In dem Spiel glückte dem Trio leider nur wenig. Somit schieden sie im Achtelfinale aus und landeten in der zweiten 8er-Gruppe von B-Turnier.
Das übereinstimmende Fazit: Alle drei haben viel gelernt, z.B. aus den eigenen (taktischen) Unzulänglichkeiten. Es war für das Team aber auch hoch spannend, den Spielen der guten Teams zuzusehen und auch dabei zu lernen. Die Gruppe hatte ausschließlich faire und ausgesprochen sympathische Gegnerinnen und Gegner.
Ungeachtet der anstrengenden Rückfahrt bei schlechtestem Wetter und gefühlt endlosen Baustellen und Staus auf der A7 war die DM war eine tolle Erfahrung, die die drei nicht missen möchten!